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Vorschlag der SPD findet 2/3-Mehrheit

„Einheimische im Vorteil“ bei Baugrundstücken

Bad Bramstedt (anz) – Das von der SPD vorgeschlagene „Einheimischenmodell“ beim Verkauf von Wohngrundstücken der Stadt fand in der vergangenen Sitzung des Hauptausschusses der Stadt Bad Bramstedt eine 2/3-Mehrheit. SPD und CDU stimmten gemeinsam dafür und verschafften dem Vorschlag so diese deutliche Mehrheit.
Demnach werden künftig Grundstücke für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser, die die Stadt verkauft, nach einem Punktesystem zuerst an Privatpersonen vergeben werden. Bei diesem System werden Einheimische, junge Familien und Ersterwerber besonders hoch mit Punkten bewertet, ebenso Menschen, die ehrenamtlich am Ort tätig sind oder Haushalte, in denen Menschen mit Behinderungen oder Pflegebedürftige leben.
Torben Dwinger, Ausschussmitglied der Stadt: „Nach der Reihenfolge der Punkte können die Bewerber:innen dann bevorzugt auf Grundstücke zugreifen. Dabei werden Einheimische deutliche Vorteile haben – und das ist gut so.“
Die SPD will dieses Punktesystem aber nicht nur für Grundstücke aus städtischem Besitz anwenden lassen. Torben Dwinger: „Über eigene Grundstücke verfügen wir derzeit kaum. Daher streben wir an, diese Vergaberegeln auch mit Erschließungsträgern wie zum Beispiel der LEG zu vereinbaren, die an der Bimöhler Straße das nächste Baugebiet erschließen will, oder der Deutschen Habitat an der Segeberger Straße. Die LEG und die Deutsche Habitat haben erfreulicherweise bereits signalisiert, dass sie sich solche Regeln auch für den Verkauf von Grundstücken aus ihren Projekten an Privatpersonen vorstellen können.“
Torben Dwinger: „In anderen Städten und Gemeinden wird so etwas bereits seit vielen Jahren erfolgreich und rechtssicher praktiziert. Wir finden es gut, Menschen, die hier vor Ort bereits wohnen, arbeiten oder sich ehrenamtlich engagieren einen Bonus zu geben, wenn sie sich hier mit Eigentum dauerhaft niederlassen wollen. Wir freuen uns, dafür jetzt eine breite Mehrheit im Hauptausschuss gefunden zu haben.“ Foto: Jan-Uwe Schadendorf

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