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Nie wieder ist jetzt!

Demonstration gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass

© Görke

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Wilster (bg) – Rund 500 Teilnehmer kamen am letzten Samstag zur Demonstration für Vielfalt, Demokratie und Toleranz. Unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!” zeigten sie öffentlich Flagge gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass. Nach der Demonstration durch die Innenstadt kamen sie zur Kundgebung vor dem Kulturhaus zusammen.

„Rechtsextreme wollen keine Demokratie! Im Gegenteil – sie wollen die Parteien abschaffen“, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Karin Lewandowski und rief jeden, der ihr nicht glauben wolle, dazu auf, selbst zu recherchieren: „Lesen Sie die Parteiprogramme!” Auch mit Blick auf die Europawahl machte sie deutlich, dass es wichtig sei, wählen zu gehen. „Wir dürfen nicht riskieren, den Autokraten die Macht zu überlassen.“

„Ich bin überwältigt von der Menge“, sagte Nicole Wiesenberg, Vorsitzende des MTV Wilster, und betonte in ihrer Ansprache, dass es auch Aufgabe des Sportvereins sei, hier deutlich Position zu beziehen: „Sport steht für Fairness, Toleranz, Respekt und Gemeinsamkeit“, sagte sie. „Wir sind für alle da und wir rufen alle Mitglieder und Freunde des Vereins auf, sich gegen Hass und Ausgrenzung einzusetzen. Wir zeigen Rassismus ganz klar die Rote Karte!”

Kerrin Nagel vom Kulturhaus  wies auf die Bereicherung hin, die eine offene Gesellschaft mit sich bringe. „Kultur lebt von Vielfalt, von offenem Austausch, vom Miteinander und Unterstützung“, sagte sie. „Wir möchten hier einen sicheren Raum schaffen, in dem jeder Mensch sein darf, wie er ist und wir wünschen uns, dass ganz Wilster zu so einem sicheren Ort wird, an dem jeder ohne Angst und mit Neugier auf andere Menschen zugehen kann.”

Bevor Manfred Schmiade vom SPD-Ortsverband die Teilnehmer der Demonstration zu Kaffee, Kuchen und Gesprächen ins Kulturhaus einlud, mahnte auch er noch einmal, die Europawahl im Sommer ernst zu nehmen. „Die, die etwas erreichen wollen, werden hingehen und ihre Stimme abgeben“, sagte er. Allen, die zu Hause blieben, sei es nicht wichtig. „Werbt bei Freunden, Familie und Nachbarn. Geht wählen für ein gemeinsames Europa!“

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