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Kriminalität angestiegen

Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 der Polizeidirektion Bad Segeberg

Foto: Fotolia

Kreis Segeberg (anz) - Das Jahr 2023 stellt, nach den pandemiebedingten Ausnahmejahren 2020 und 2021 mit tiefgreifenden Corona-Eindämmungsmaßnahmen sowie dem Übergangsjahr 2022 mit partiellen Auflagen, das erste Jahr ohne pandemiebedingte Einschränkungen dar.
Für den Anstieg der Kriminalität im Jahr 2023 können verschiedene Erklärungen herangezogen werden. Er könnte sich unter anderem auf ein Mehr an Anlässen bzw. Tatgelegenheiten aufgrund eines Wiederanstiegs der Alltagsmobilität der Bevölkerung zurückführen.
Die Anzahl der registrierten Straftaten in der Polizeidirektion Bad Segeberg ist im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2022 ist eine Zunahme von 6,6 Prozent zu verzeichnen.
Das Kriminalitätsphänomen "Wohnungseinbruchdiebstahl" ist weiterhin ein Schwerpunkt in der Polizeidirektion Bad Segeberg. Die für 2023 verzeichneten Fallzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken und bewegen sich jedoch im landesweiten Vergleich weiterhin auf einem hohen Niveau.
Mit Ausnahme des Corona-Jahres 2021 (485 Fälle) handelt es sich um die niedrigste Zahl der Wohnungseinbrüche im Zehnjahres-Vergleich. Sie ist sogar niedriger als im ersten Pandemiejahr 2020 (709 Fälle). In rund der Hälfte der Fälle blieb es bei einem Versuch.

Kreis Segeberg

Die Zahl der erfassten Straftaten steigt deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Im Jahr 2023 registrierte die Polizei im Kreis Segeberg 16.136 Straftaten, d. h. 1.882 Taten mehr als im Jahr 2022 (+ 13,2 Prozent).
Landesweit sinken die registrierten Straftaten um 11 Prozent (24.894 Fälle).
Die Aufklärungsquote steigt um 4,9 Prozentpunkte auf 56,5 Prozent (2022: 51,6 Prozent). Lässt man die ausländerrechtlichen Verstöße außen vor, so ergibt sich für den Kreis Segeberg mit 52,8 Prozent Aufklärungsquote ein Anstieg um 2,6 Prozentpunkte (2022: 50,2 Prozent).
Durch die 2023 im Kreis Segeberg begangenen Straftaten entsteht ein Gesamtschaden von 22,2 Millionen Euro (2022: 22,1 Millionen Euro). Die Schadenssumme wächst damit gegenüber dem Jahr 2022 um 0,1 Millionen Euro an.

Kreis Pinneberg

Im Jahr 2023 wurden im Kreis Pinneberg 20.087 Straftaten registriert. Dies entspricht einer Zunahme von 369 Fällen (1,9 Prozent) gegenüber 2022 (19.718 Straftaten). Die Zahl der im Kreis Pinneberg aufgeklärten Fälle nimmt im Jahr 2023 zu und liegt bei 10.213 Fällen. Die Aufklärungsquote liegt nahe dem Niveau vom Vorjahr bei 50,8 Prozent.
Im Jahr 2023 wurde durch die im Kreis Pinneberg begangenen Straftaten ein Gesamtschaden von 14,8 Millionen Euro verursacht.
Die Zahl der registrierten Wohnungseinbruchdiebstähle im Kreis Pinneberg steigt, wie es bereits im Vorjahr zu verzeichnen war, leicht an. Die Aufklärungsquote sinkt im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozentpunkt auf 14,4 Prozent.

 

Die vollständige Kriminalstatistik 2023 der Kreise Segeberg und Pinneberg kann unter folgendem Link eingesehen werden:

https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/POLIZEI/DasSindWir/PDen/Segeberg/_downloads/pks/pks_pdbadsegeberg_2023.pdf

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei der Aktivierung des Magazins eine Verbindung zum Anbieter Yumpu aufgebaut wird und Daten übermittelt werden.