Itzehoe (bg) – Zum neunten Mal jährt sich heute (10. März) der Tag, an dem eine Gasexplosion in der Schützenstraße die ganze Stadt erschütterte. Vier Menschen verloren ihr Leben, elf wurden verletzt.
Im Gedenken an das Unglück legten Bürgermeister Ralf Hoppe und Bürgervorsteher Markus Müller einen Kranz nieder. "Die Wunden sind geheilt, die Narben bleiben", sagte Markus Müller. "Ich war damals im Unterricht an der Kaiser-Karl-Schule und bei uns haben die Wände gewackelt. Zwei Minuten war komplette Stille, dann nur noch die Einsatzkräfte über Stunden. Es war eine große Tragödie, die viel Leid über die Stadt gebracht hat, die uns aber auch näher zusammenrücken ließ."
"Auch wir haben, damals noch in Berlin, davon gehört und waren in Sorge um Angehörige", so Ralf Hoppe. "Seit ich Bürgermeister bin, wird das Thema immer wieder angesprochen, was zeigt, wie präsent es noch immer ist. Deswegen ist das Gedenken an die Opfer so wichtig."
Auch Vertreter der Kirchen waren gekommen. "Ich habe mit vielen Menschen gesprochen, die alles verloren haben", sagte Pastorin Wiebke Bähnk. "Das sind Bilder, die nie aus dem Kopf gehen, weder für diejenigen, die dabei waren, noch für die Rettungskräfte."