Bad Bramstedt (anz) - Die Bad Bramstedter Sozialdemokraten wollen vermeiden, dass die städtischen Finanzen auf dem Rücken von Eltern mit Kindern saniert werden. In der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses unternahm die CDU einen erneuten Anlauf, die Bezuschussung des Essens in den Bad Bramstedter Kitas völlig zu streichen und wurde von den Grünen unterstützt. Dieser komplette Wegfall von Zuschüssen würde eine Mehrbelastung bis zu 700 Euro pro Kind und Jahr bedeuten, zusätzlich zu den sowieso schon jeden Monat zu zahlenden knapp 60 Euro Elternanteil. Bei einer Familie mit zwei Kita-Kindern kämen also spürbar über 100 Euro pro Monat Belastung hinzu. Das hält die SPD für unvertretbar, da auch viele andere Kosten für Familien mit Kindern in den letzten Jahre sehr stark gestiegen seien.
„Wir können da nicht immer noch etwas oben drauf packen,“, sagt Malte Zühlke, SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Mitglied im Sozialausschuss, „… und schon gar nicht ohne Rücksicht auf die Familien mit kleinen und normalen Einkommen, die dann ‚Urlaub ade‘ sagen müssten. Wir brauchen Nachwuchs und können nicht verantworten, dass Kinder zu bekommen für viele Menschen unbezahlbar werden soll.“ Nach intensiver Diskussion stellte die SPD im Ausschuss den Antrag auf die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die eine Vorlage für eine Neuausrichtung der Bezuschussung erarbeiten soll. Malte Zühlke „Wir als SPD, die landesweit für eine kostenfreie Kita eintreten, werden uns in der Arbeitsgruppe gegen einen Wegfall der Bezuschussung wehren und für eine sozial verträgliche Lösung eintreten. Für Lösungsansätze aus der Elternschaft sind wir offen.“ Foto: SPD Bad Bramstedt