Itzehoe (fs) – Ein 600-Tonnen-Transport rollte in der Nacht zu heute (26. November) von Brunsbüttel nach Itzehoe. Autofahrer mussten auf der B5 viel Geduld aufweisen und auch auf der Hauptverkehrsader in Itzehoe ging zeiweise gar nichts mehr. Gegen 20 Uhr war der Transport vom Hafen in Brunsbüttel gestartet und soll heute Nacht das Umspannwerk in Hardebek im Kreis Segeberg erreichen.
Der Trafo selbst soll über 200 Tonnen wiegen und wurde durch eine Kesselbrücke transportiert. Durch die beiden leistungsstarken Zugmaschinen mit über 100-Tonnen Eigengewicht wurde der Transport über eine Zug-Schub-Technik durchgeführt. Während der vordere LKW den Trafo zog, schob die zweite Zugmaschine von hinten an. Außerdem habe ein SPMT-Modul bei der Gewichtsverteilung unterstützt. Das Modul wurde zwischenzeitlich unter den Trafo gefahren, um eine gleichmäßige Gewichtsverteilung zu sichern.
Von Brunsbüttel aus nach Itzehoe über die B5 und B206 verlief die Fahrt reibungslos. Viel Zeit nahm allerdings die Abfahrt Wilster in Anspruch, da der Schwertransporter aufgrund einer Brücke die Bundesstraße verlassen musste. Anschließend ging es über die Kreisverkehre an der A23-Anschlussstelle Itzehoe Mitte über die Lindenstraße bis zur Aral-Tankstelle. An der Lindenstraße kam es zu einer leichten Kollision oberhalb mit einer Ampelanlage. Ein Sachschaden sei aber nicht entstanden. An der Aral-Tankstelle wechselten die Zugmaschinen, sodass der Transport andersrum nördlich über den Langen Peter fahren konnte. Ziel war der Parkplatz an der Luisenberger Straße in Kellinghusen. Nach mehr als vier Stunden konnte der Koloss abgestellt werden, bevor es heute Abend weiter in den Kreis Segeberg geht.
Für viele Augenzeugen war das Spektakel spannend anzusehen. Während manche sich über Chatgruppen schon über den Transport informiert hatten, machten andere große Augen, als sie gerade von der Arbeit nach Hause gekommen waren.