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Ratsversammlung macht den Weg frei

Einstieg des FEK ins Klinikum Bad Bramstedt

Foto: Klinikum Bad Bramstedt

Neumünster / Bad Bramstedt (pm/hot) - Die Neumünsteraner Ratsversammlung hat am vergangenen Dienstag den Weg frei gemacht für einen möglichen Einstieg des Friedrich-Ebert-Krankenhauses (FEK) in Teilbereiche des Klinikums Bad Bramstedt (Foto). In nichtöffentlicher Sitzung wurde der Vorlage zugestimmt, die dem FEK den Erwerb des Bereichs Akut des Klinikums Bad Bramstedt und des MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) Klinikum Bad Bramstedt ermöglichen.

„Mit diesem Votum gibt der Gesellschafter grünes Licht für den Einstieg des FEK ins Klinikum Bad Bramstedt. Die von uns als Gesellschafter definierten Bedingungen werden im erzielten Verhandlungsergebnis erfüllt. So wird die Übernahme durch das FEK selbst und nicht durch die Stadt finanziert. Auch erfolgt die Übernahme des Akutmedizinischen Bereiches und des MVZ. Mit diesen Bereichen wird auch der Krankenhausstandort Neumünster gestärkt. Deshalb begrüße ich die Zustimmung der Ratsversammlung und bedanke mich bei Aufsichtsrat und Geschäftsführung für das erzielte Verhandlungsergebnis und die vertrauensvolle Zusammenarbeit“, formuliert Neumünsters Oberbürgermeister Tobias Bergmann.

Der Aufsichtsrat des FEK hatte beschlossen, der Stadt als Gesellschafter das Projekt zu empfehlen. Dieser Empfehlung ist die Ratsversammlung mit ihrer Entscheidung nun gefolgt. Der Einstieg entspricht den medizinstrategischen Grundlagen der FEK - Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH. Durch die beabsichtigte Beteiligung sind insbesondere in den Bereichen der Radiologie, Orthopädie, der Unfallchirurgie, der Geriatrie, Rheumatologie und inneren Medizin Synergieeffekte möglich. Im Verhandlungsergebnis ist insbesondere keine Übernahme des Rehabetriebs des Klinikums Bad Bramstedt vorgesehen.

Jens Ritter, Geschäftsführer des Klinikums Bad Bramstedt, ist nach der Entscheidung der Ratsversammlung erleichtert. „Der Akut-Bereich bleibt 1:1 erhalten und wird weiter gestärkt. Und alle Arbeitsplätze bleiben erhalten.“ „Ich war von Anfang an überzeugt, dass wir einen kompetenten Betreiber finden“, sagte er.
Im Blick auf die gesundheitspolitischen Veränderungen schaue er jetzt positiv in die Zukunft. Das Ergebnis der Gläubiger und die Beurkundung der Verträge stünden jetzt noch aus, so Ritter am Mittwoch. Das sollte aber schnellstmöglichst angegangen werden.  An diesem Freitag sollen die Mitarbeiter in einer Versammlung über den neuesten Stand informiert werden.

Zur Entscheidung der Ratsversammlung erklärt Neumünsters Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Hauke Hansen von der CDU: „Das ist eine positive Entscheidung mit gewaltiger Bedeutung, auf die schon sehr lange auf unterschiedlichsten Ebenen hingearbeitet wurde. Nachdem in der vergangenen Woche bereits der Landeskrankenhausausschuss Zustimmung zur Übernahme signalisiert hatte, konnte mit der Ratsentscheidung eine weitere Hürde auf dem Weg zur Übernahme des Akutbereichs des Klinikums Bad Bramstedt durch das FEK mit Bravour gemeistert werden. Wir sind jetzt kurz vor der Ziellinie. Jetzt kommt es darauf an, dass noch die Gläubigerversammlung des Klinikums und die Kommunalaufsicht zeitnah zustimmen – wir hoffen hier auf positive Entscheidungen. Dann können beide Standorte, mit vereinten Kräften, die Gesundheitsversorgung für unsere Region gemeinsam weiterentwickeln – ich freue mich schon heute sehr darauf!“

Merle Lauff, Hauptausschussvorsitzende der Stadt Bad Bramstedt erklärt: „Die CDU Bad Bramstedt stand und steht hinter dem engagierten Personal unseres Klinikums. Wir freuen uns sehr, dass mit dem FEK ein Haus in kommunaler Trägerschaft den Wert der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und des Standortes Bad Bramstedt schätzt und nun auch die Ratsversammlung der Stadt Neumünster die Bereitschaft zur Übernahme des Akutbereichs erklärt. Wir hoffen, dass sich jetzt für den REHA-Bereich schnellstmöglich eine Lösung ergibt. Die treu ausharrenden, wartenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben es verdient zeitnah zu wissen, ob und wie es weitergeht – sie sollen mit guten Nachrichten ins neue Jahr starten können. Bei der CDU Neumünster bedanken wir uns für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe in den letzten Monaten.“

Neumünsters Hauptausschussvorsitzender Arne Rüstemeier, der die Aktivitäten des FEK über die letzten Monate eng begleitet hatte, zeigt sich hoffnungsvoll: „Wenn unser Friedrich-Ebert-Krankenhaus gemeinsam mit dem Betriebsteil in Bad Bramstedt dafür sorgen kann, dass beide Standorte bei allen aktuell anstehenden Umbrüchen im Gesundheitswesen gut durch das ungewisse Fahrwasser kommen, ist schon viel erreicht. Ich wünsche mir für Bad Bramstedt und Neumünster diese Perspektive der Zusammenarbeit und des Zusammenwachsens!“

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