Wilster (em) Kinder und Jugendliche in Wilster und Umgebung können sich auf mehr Spaß und Gemeinschaft in ihrer Freizeit freuen: Dank fast 1,4 Millionen Euro Unterstützung aus der Städtebauförderung wird in der Kleinstadt im Kreis Steinburg ein neues Jugendzentrum gebaut, teilte das Innenministerium mit. Dieses hat dem Zuschuss im Rahmen der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Zukunftsgestaltung Daseinsvorsorge“ zugestimmt. Dadurch können die Bauarbeiten bald beginnen.
Besucherzahlen im alten Jugendzentrum stiegen um 20 Prozent
„Wie wollen wir in Städten und Gemeinden leben? Viele Städte und Gemeinden in Schleswig-Holstein suchen derzeit nach Antworten auf diese Frage“, sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack. „Eine mögliche Antwort ist: Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen, die ja unsere Zukunft sein werden. Deswegen freue ich mich sehr, dass Bund, Land und Stadt gemeinsam in die Zukunft investieren“, sagte die Ministerin. Bei den Planungen hatte die Stadt zuvor die Verantwortlichen des Jugendzentrums und das örtliche Kinder- und Jugendparlament einbezogen. Das bisherige Jugendzentrum befindet sich am Schul- und Sportzentrum in dem ehemaligen Hausmeisterhaus, war nie grundlegend saniert worden und weist starke bauliche und funktionelle Mängel auf. Da eine Modernisierung des Gebäudes nicht wirtschaftlich gewesen wäre, wird nun an derselben Stelle neu gebaut. Der Bedarf ist gegeben: Nach Angaben der Verantwortlichen waren die Besucherzahlen im Jugendzentrum in den vergangenen Jahren um rund 20 Prozent gestiegen.
Küche, Werkstatt, Multi-Media-Raum
Das neue Jugendzentrum wird mit einem Gruppenraum, einem Multi-Media-Aufenthaltsraum, einem Raum mit PCs und einem zum Billard spielen, einer Küche und einer Werkstatt ausgestattet sein, in der auch Fahrräder repariert werden können. Der Außenbereich ist teils überdacht und kann für sportlichen Aktivitäten genutzt werden.
Insgesamt stehen 5,2 Millionen Euro bereit
2010 wurde die städtebauliche Gesamtmaßnahme „Zukunftsgestaltung Daseinsvorsorge“ in das Bund-Länder-Programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ aufgenommen. Bund, Land und Stadt haben dafür bislang insgesamt rund 5,2 Millionen Euro bereitgestellt.