Brokstedt (anz) – Der Titel des Deutschen Speedway-Einzelmeisters wird in diesem Jahr auf dem Holsteinring in Brokstedt vergeben. Das Konzept, die Meisterschaftsvergabe nach einer Rennserie vorzunehmen, scheint voll aufgegangen zu sein. Bisher sahen die Fans in den ersten drei Finalläufen in Güstrow, Stralsund und Berghaupten durchweg spannenden Motorsport. Nach drei Durchgängen haben jetzt, unmittelbar vor dem alles entscheidenden Lauf am kommenden Sonnabend, 6. September, (Rennstart 14 Uhr), noch einige Teilnehmer die Chance auf den Titel. Zwar liegt derzeit Kevin Wölbert aus Heidhof in Mecklenburg-Vorpommern mit insgesamt 38 Punkten an der Spitze des Gesamtklassements, doch scheint derzeit der Lokalmatador Norick Blödorn die durchaus besseren Karten zu haben. Blödorn hatte bisher erst zwei Rennen bestritten, diese allerdings jeweils mit 16 Punkten gewonnen. Da es für alle Teilnehmer ein sogenanntes Streichergebnis gibt, also insgesamt nur maximal drei Rennen gewertet werden, kommt es in Brokstedt nun zum großen „Showdown“ um den Titel. Auch Valentin Grobauer, derzeit auf Platz zwei mit 33 Zählern, könnte am Ende noch den obersten Platz auf dem Siegerpodest ergattern, hat allerdings ebenfalls bereits drei Rennen absolviert. Für den 21-jährigen Blödorn aus Flintbek bei Kiel wäre ein Erfolg auf dem Holsteinring der nach 2022 der zweite Meistertitel in seiner Karriere. „Im Speedway ist nicht wirklich alles planbar“, ist sich der Vorsitzende des MSC Brokstedt im ADAC, Michael Schubert, sicher. „Wir freuen uns, dass wir vor unserem Rennen so eine interessante Konstellation innerhalb der Titelvergabe haben.“ In der Tat scheint dieses Finale ganz im Sinne der Bahnsport-Fans aus Norddeutschland zu sein. Sowohl Wölbert als auch Blödorn dürfen sich auf reichlich Unterstützung aus dem jeweiligen Fanlager freuen. Schubert: „Wir hoffen natürlich unter anderem auf viele Fans aus Mecklenburg-Vorpommern.“ Der MSC setzt natürlich auch auf das eigene Stammpublikum, ist Norick Blödorn doch als Brokstedter Clubfahrer mit leichten Vorteilen in der Favoritenrolle. Los geht es auf dem Holsteinring bereits am Vormittag mit dem Training, ehe dann das Startband zum ersten Mal um 14 Uhr in die Höhe schnellt. Tickets gibt es an der Tageskasse für 20 Euro (ermäßigt 15 Euro). Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt. Parkplätze stehen rund um den Holsteinring ausreichend und kostenlos zur Verfügung.
„Showdown“ auf dem Holsteinring
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