Bad Bramstedt (bmd) – Gebannt schauten die zahlreichen Badegäste hinauf zu den drei Sprungbrettern der Roland Oase. Sechs DLRG-Sportler setzten zum Sprung vom Ein-Meter-, DreiMeter- und Fünf-Meter-Turm an – mit brennenden Fackeln. Zuvor hatten die Sechs mit weiteren Kameradinnen und Kameraden mehrere Bahnen des Schwimmerbeckens mit ihren Fackeln das Abbaden der Saison 2024 eingeleitet. War dieses Unterfangen schon spektakulär, so hielten die Gäste den Atem an, als die Rettungsschwimmer auf den hohen Brettern standen. Zudem hatte das unbeheizte Wasser des Schwimmerbeckens nur 16 Grad. Auf Kommando des DLRG-Vorsitzenden sprangen sie synchron ins kühle Nass, und ein Riesenbeifall der Zuschauer war der Lohn der mutigen Springer. 
Besonders die Frühschwimmer waren traurig, dass die Saison wieder vorbei war. „Die Saison hätte gerne noch einen Monat länger dauern können“, meinte Frühschwimmer Volker Schaps, dem auch kühles Wasser nichts ausmacht.
Rundherum zufrieden zeigte sich Betriebsleiter und Schwimmmeister Hans-Peter Kalusok mit dem Ergebnis der Saison 2024. „Rund 56.000 zahlende Besucher zählte das Freibad in diesem Saison-Jahr“, bilanzierte Kalusok. Dazu kamen noch etwa 15.000 nichtzahlende Gäste, das sind beispielsweise Kinder unter fünf Jahren und Begleiter von Schwerbehinderten. „Vor dem Hintergrund des ‚teilweise durchwachsenen Sommers können wir uns eigentlich nicht beklagen.“
Highlights waren die Poolparty und das Sommerfest „70 Jahre DLRG“ mit jeweils mehr als 4.000 Badegästen bei herrlichem Sommerwetter. „In den Sommerferien waren noch nie so viele Gäste im Bad wie in diesem Jahr“, ergänzte der Betriebsleiter. Durch die DIN-Größe und Ausstattung des Bades gaben sich, wie in jedem Jahr, zahlreiche Vereine mit ihren Meisterschaften ein Stelldichein. Dazu gehörten auch die jungen Triathleten des Landeskaders Schleswig-Holstein. 
Fünf Tage nach Saisonende, am Tag der Deutschen Einheit, gab es dann in der Roland Oase das ebenfalls inzwischen traditionelle Hundeschwimmen. Rund 150 Frauchen und Herrchen stürmten mit ihren Vierbeinern das Freibad. Sie zahlten 50 Cent pro Fuß und Pfote. Zwar waren es in diesem Jahr deutlich weniger Hundefreunde als in den vergangenen Jahren. Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch, als sich Golden Retriever Snoopy, Labrador Bo und die Italienische Wasserhündin Lola im kühlen Nichtschwimmerecken tummelten. Einige Hundefreunde kamen sogar aus Hamburg und Niedersachsen. Pünktlich um 17 Uhr war dann endgültig Schluss mit der Saison 2024. „Wir hoffen, dass wir unsere nächste Freibad-Saison wieder am 1. Mai 2025 starten können“, bekundete Betriebsleiter und Schwimmmeister Hans-Peter Kalusok.