Itzehoe (anz) – Am Freitag, den 14. November, laden Attac und die "Deutsche Friedensgesellschaft/Vereinigte Kriegsdienstgegner" um 19 Uhr zur Diskussionsveranstaltung in den Gemeindesaal der Laurentii-Kirche (Kirchenstraße 10) ein.
"Unsere Freiheit muss auch mit der Waffe in der Hand verteidigt werden. Alles andere sei naiv, so der Tenor in den meisten Massenmedien. Deshalb werden hunderte Milliarden in die Rüstung gesteckt. Die Ideen der Gewaltfreiheit und des Pazifismus werden belächelt oder verspottet – auch von vielen Bürgern", bedauert Christine Weber-Herfort von der Itzehoer Attac-Gruppe.
Sie betont: "Wir wollen den Wert des gewaltfreien Widerstandes, die Unversehrtheit menschlichen Lebens, in den Mittelpunkt stellen – und nicht die Unversehrtheit staatlicher Territorien. Denn sobald ein angegriffenes Land sich für die militärische Verteidigung seines Territoriums entscheidet, entsteht aus der Aggression ein Krieg. Es wird getötet und gehasst, und der Hass diktiert das Kriegsgeschehen – auf beiden Seiten.
Soziale Verteidigung hat zum Ziel, diesen Selbstlauf der Eskalation von Gewalt gar nicht erst in Gang zu setzen. Den Aggressoren wird jede Kooperation verweigert: Ohne sie ist eine angreifende Macht nicht in der
Lage, ein erobertes Land zu verwalten, in Besitz zu nehmen. Ist der gewaltfreie Widerstand wirklich so naiv, wie er gemacht wird? Welche Methoden und Erfahrungen gibt es mit dieser Form der Gewaltlosigkeit?", fragt Christine Weber-Herfort und lädt ein: "Diskutiert mit uns! Der Eintritt ist frei."