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Anschlag auf Grünes Parteibüro

Bereits der zweite Anschlag in diesem Jahr

Die Scheiben der Geschäftsstelle wurden eingschlagen. © Bündnis 90/Die Grünen – Kreisverband Steinburg

Eva Gruitrooy und Annette Janson würden sich freuen, wenn man das Gespräch mit ihnen suchen würde, statt das Büro anzugreifen. © Bündnis 90/Die Grünen – Kreisverband Steinburg

Itzehoe (anz) – In der Nacht zu Sonntag (19. Februar) wurde erneut das Büro von Bündnis 90/Die Grünen Steinburg in Itzehoe von Unbekannten angegriffen. Nach dem Böller-Anschlag Anfang Januar ist dies nun der zweite Angriff, der die neu eingebaute Scheibe ein weiteres Mal zerstört hat.

Malte Krüger, Kreisvorsitzender der Grünen Steinburg und Abgeordneter des schleswig-holsteinischen Landtages sagt dazu: „Wir sind schockiert, dass innerhalb von wenigen Wochen erneut unser Versammlungsort angegriffen wurde. Die Hintergründe sind noch völlig unklar, jedoch sagen wir den Angrei-fern ganz deutlich: Wir lassen uns nicht einschüchtern. Für uns als Grüne Partei ist Meinungsaustausch wichtig, und gerade bezüglich der aktuellen Umstände in Bund und Land erkennen wir, dass es viel Redebedarf gibt und es einige Menschen gibt, die nicht mit der Situation oder der grünen Politik zufrieden sind. Natürlich sind wir gerne für jede Form des Dialoges bereit. Wichtig ist dabei aber, dass dieser friedlich und auf Augenhöhe geschieht. Diese Form der hinterhältigen Anschläge, bei denen Glasscherben durch die gesamte Geschäftsstelle geflogen sind und Menschen hätten verletzen können, die Anlieger mitten in der Nacht aus dem Schlaf reißt, hat keinerlei Grundlage in unserem demokratischen System. Es zeigt nur zu deutlich, dass wir uns offen dagegen wehren müssen, dass unsere Demokratie und friedliche Redefreiheit geschützt werden müssen.“

Annette Janson und Eva Gruitrooy, Sprecherinnen der Grünen Itzehoe, ergänzen: „Wir sind sehr betroffen. Die Grünen in Itzehoe und Steinburg sind momentan in Vorbereitung auf die Kommunalwahl. Ein solcher Angriff lenkt von den eigentlichen wichtigen Themen ab, mit denen wir uns im Wahlkampf auseinandersetzen wollen. Abgesehen von materiellem Schaden, der uns entstanden ist, würden wir uns freuen, wenn man mit uns das Gespräch suchen würde, anstatt unser Büro anzugreifen.“

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