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Wacken läuft!!!

Tolle Acts, Gänsehautmomente...und Regen

Feier am DJ-Pult: Wackenbegründer Holger Hübner (l.) feierte seinen 59. Geburtstag auf der „Welcome to the Jungle“-Bühne, wozu ihm auch DJ Otti vom „Headbangers Ballroom“ in Hamburg gratulierte. Fotos: Schreiber

Kam dem Vorbild Ozzy gesanglich und auch optisch schon ziemlich nahe: Sänger Henning Wanner von der Tribute Band „Ozzyfied“, die in Gedenken an die kürzlich vertorbene Legende ein denkwürdiges Set spielte.

Die Wacken-Urgesteine der Band „Skyline“, der ehemaligen Formation von Wackenbegründer Thomas Jensen, trat im Landgasthof auf.

Wetterkapriolen: Wieder einmal machte der Regen so manche Straße auf dem Gelände nahezu unpassierbar.

Wacken (sn) – Erinnerungen wurden wach, schlimmste Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten: Sollte das diesjährige Wacken Open Air anfangen wie das vor zwei Jahren geendet hatte? Als Matsch und Regenfestival? Im Chaos versinken? Jedenfalls hatte es am ersten Tag der Musik, am Mittwoch dieser Woche, den Anschein.
Als ein Tiefdruckgebiet abends über Schleswig-Holstein hinweg fegte und Dauerregen mit ergiebigen Niederschlägen mit sich brachte, da litten vor allem die Konzerte der ersten Bands unter den Widrigkeiten des Wetters – und vor allem die Fans vor den Bühnen. Immerhin musste dieses Mal niemand nach Hause geschickt werden wie noch vor zwei Jahren. Die Anreise hatte bis dahin schon stattgefunden. 
Immerhin schaffte es Wackenbegründer Holger Hübner noch rechtzeitig, seinen 59. Geburtstag auf der „Welcome to the Jungle“-Bühne als DJ Hüby noch im Trockenen bei milden Temperaturen einen Tag vorher zu feiern.
Trotz oder gerade wegen des dann folgenden Regens machten sich die Fans auf den Weg vor die Bühnen, zogen ihre Regenponchos und -jacken über und die Gummistiefel an und trotzten den norddeutschen Wetterkapriolen.
Und so bekamen sie einges zu sehen und zu hören. Nach den obligatorischen einleitenden Acts wie den Wacken Firefighters sorgten die ersten Hauptacts wie „Apocalyptica“, „Beyond the Black“ oder die 25-Jahre-Jubiläums-Show der Mittelalter-Metalband „Saltatio Mortis“ für erste Highlights im Bandprogramm. „Das war total super, so muss es weiter gehen“, sagte ein überglücklicher Metalhead nach den ersten Konzerten, noch nicht wissend, was dann folgen sollte. 
Dann kamen am Abend aber auch einige der Geheimtipps auf den Bühnen der Headbangers und der W.E.T. Stage zum Zuge. Und die wussten allesamt zu gefallen. So hatte die Old School Metal-Band „Nestor“, die die guten alten Zeiten des Rock‘n‘Roll, den Hard Rock im Stil der 80er besang, die Fans schnell auf ihrer Seite. Die Deutsch-Pop-Formation „Deine Cousine“ wusste hingegen mit ihrem Tribute an Ozzy Osbourne zu gefallen.
Zu weiteren Gänsehautmomenten kam es bei der Tribute Band „Ozzyfied“, die ihr Konzert in Gedenken an die kürzlich verstorbene Metal-Legende aus Birmingham (England) stellte. Die Mannen um Sänger und Frontman Henning Wanner taten alles, um das Gedenken an Ozzy hoch zu halten, intonierten alle seine großen Hits. 
Der Sänger, der sowohl stimmlich wie auch optisch an die Legende heranreichte, rief allen das Vermächtnis Ozzys ins Gedächtnis: „In einer Welt voller Liebe zu leben und sie an jeden weiter zu tragen!“
Zuvor hatten die drei Tage vor der offiziellen Eröffnung bereits einige Programmpunkte bei zwar durchwachsenem, aber immer noch akzeptablem Wetter mit sich gebracht und erste Bands schon vor allem im Landgasthof auftreten sehen. 
Seit dem ersten Konzerttag am Mittwoch sind auch die Bierstände und Buden im Dorf geöffnet, die allerdings am ersten Tag vor allem unter den schrecklichen Regengüssen zu leiden hatten. „Wir können nur hoffen, dass es in den nächsten Tagen besser wird“, sagte eine etwas konsternierte Verkäuferin an einem Wurststand.
Nun warten auf die Fans nach demheutigen großen Headliner „Guns N‘Roses“ noch einige weitere Leckerbissen des Metal wie etwa Papa Roach, Udo Dirkschneider und Dimmu Borgir am Freitag und „Within Temptation“, „W.A.S.P.“ und „Machine Head“ am Samstag. „Nur hoffentlich ohne diesen verdammten Regen“, entfuhr es einem konsternierten Metalhead beim Studium der noch folgenden Running Order – und dem skeptischen Blick gen Himmel.

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