Itzehoe (bg) – Im Nachgang der Demonstration „Für Demokratie, Menschlichkeit und Vielfalt“ am 10. Februar in Itzehoe, bei der fast 5.000 Teilnehmer dabei waren, hat sich jetzt die Ortsgruppe Itzehoe von "Omas gegen rechts" gegründet.

Bundesweit gibt es bereits über 200 örtliche Gruppen von "Omas gegen rechts" und seit den großen Demonstrationen im Januar 2024 werden es immer mehr.

"Wir 'Omas gegen rechts' beobachten auf vielen Ebenen der Gesellschaft eine Entwicklung hin zu autoritärem, faschistoidem bis offen faschistischem Gedankengut", sagt Mitglied Gerd Freiwald. "Um diese Entwicklungen zu stoppen und zurückzudrängen, müssen alle demokratischen Kräfte gemeinsam handeln. Wir wollen uns in den politischen Diskurs einmischen. Wir setzen uns ein für eine demokratische, rechtsstaatlich organisierte, freie Gesellschaft. Wir wenden uns gegen Fremdenfeindlichkeit und gegen die Ausgrenzung behinderter und alter Menschen. Wir stehen ein für die Rechte der vor Krieg und Not geflüchteten Menschen. Wir bekämpfen Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit und Sozialabbau. Wir wollen mit geeigneten Aktionen auf demokratiefeindliche Entwicklungen in der Gesellschaft aufmerksam machen und sie bekämpfen. Alle, die diese Anliegen teilen, sollten sich jetzt zeigen und sich an den Aktionen der 'Omas gegen rechts' beteiligen", ruft Gerd Freiwald auf.

Bei den "Omas gegen rechts" mischen nicht nur Omas mit. Auch Opas und ältere Mitbürger ohne Enkelkinder sind herzlich willkommen.

Die Itzehoer Gruppe von "Omas gegen rechts" trifft sich jeden 3. Donnerstag im Monat um 15 Uhr im katholischen Familienzentrum (Corinasberg 18-20). Der nächste Termin ist am 16. Mai.

Auch beim großen Flohmarkt im Rahmen der Itzehoer Woche am Mittwoch, den 29. Mai, sind die "Omas gegen rechts" mit einem eigenen Stand vertreten.