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Erste Ausstellung von Axel Feuß

Von Elbe, Stör und Bosporus. Landschaften und Meerbilder von Wenzel Hablik

Axel Feuß schrieb seine Doktorarbeit über Wenzel Hablik und wohnte sogar eine zeitlang in der Hablik-Villa. © Schreiber

Janina Willems präsentiert zwei Gemälde, in denen Hablik das Lichtspiel in norddeutscher Wolkenformationen einfing. © Schreiber

In einer Vitrine sind die Vorzeichnungen zu einigen der Ölgemälde zu sehen, die Axel Feuß und Janina Willems präsentieren. © Schreiber

Itzehoe (sn) – Schon während seines Studiums in den 1980er Jahren kam Dr. Axel Feuß mit dem Thema Wenzel Hablik in Berührung „und von da an ließ er mich nicht mehr los.“ Das gilt bis heute, denn seit Anfang des Jahres ist Axel Feuß neuer Leiter des Itzehoer Wenzel-Hablik-Museums.

Damit wurde ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet gefunden. Denn der gebürtige Flensburger promovierte über Wenzel Hablik, der von 1908 bis zu seinem Tod 1934 mehr als 26 Jahre lang in Itzehoe wohnte und arbeitete.

Und Axel Feuß lebte sogar eine zeitlang selbst in der Hablik-Villa in Itzehoe, in der er dessen Tochter Susanne Klingeberg und ihren Mann kennen lernte. „Ich fühlte mich wie zur Familie gehörig“. Dort „er-lebte“ er auch das Wirken von Habliks Kunst am eigenen Leibe, „da ich mich für meine Habilitation durch Tausende Werke und Schriften des Künstlers arbeitete.“

Als nun ein Nachfolger für die vakante Stelle im Itzehoer Museum gesucht wurde, lag es nahe, ihn zu fragen. „Der in Planung befindliche Anbau des Museums soll mit Ablauf des Jahres 2026 fertiggestellt sein.“
Für Axel Feuß schließt sich damit quasi ein Kreis. Von der Promotion bis zum Renteneintritt war er an mehreren Stellen in Hamburg, Regensburg und sogar Bangkok tätig „teilweise zu ganz anderen Schwerpunkten als Wissenschaftler und zuletzt als Direktor an Museen, wo ich Ausstellungen kuratierte und als freiberuflicher Autor arbeitete.“

Gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Janina Willems hat er nun die neue Ausstellung unter dem Thema „Von Elbe, Stör und Bosporus. Landschaften und Meerbilder von Wenzel Hablik“ eröffnet. Die Schau mit etwa 30 Werken zum Thema ist noch bis zum 30. Juni im Erdgeschoss des Museums zu sehen.
Wenzel Hablik hat in Norddeutschland gelebt und war hier unterwegs in Dithmarschen, auf Sylt und Helgoland, hat aber auch den Vorderen Orient mit Konstantinopel bereist. „Aus diesem Gegensatz der düsteren norddeutschen Landschaft und der farbenfrohen orientalischen Motive entsteht die Spannung in der Ausstellung“, wie Axel Feuß hervor hebt. Darunter sind auch einige Itzehoe-Bilder zu sehen („Waldteich in Itzehoe“ und „Eichtal im Winter“).

Es verwundert auch nicht, dass Axel Feuß nach seiner Doktorarbeit mit dem Titel „Architekturfantasien und Kunsthandwerk bei Wenzel Hablik“ die Dauerausstellung im ersten Stockwerk unter dieses Thema stellt: „Es ist ein Ritt durch die Geschichte von Wenzel Habliks Kunst.“ Gezeigt werden seine durch die Wiener Schule dominierten malerischen Werke über seine Architekturentwürfe bis hin zu den von ihm entworfenen und gebauten Möbeln und Gebrauchsgegenständen wie Essbestecke sowie seine Kristallsammlung. „Darin zeigt sich nicht nur Habliks künstlerisches Wirken, sondern auch seine utopischen Visionen.“

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