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Weiterbildung stärken

Volkshochschulen und Bildungsstätten sehen gute Ansätze im Koalitionsvertrag von CDU und Grünen – auf konkrete Pläne gespannt

Foto: Prima Wochenende

Der am Mittwoch von CDU und Grünen vorgelegte Koalitionsvertrag setzt das Thema Bildung an die erste Stelle und betont an mehreren Stellen die Bedeutung des Lernens in jedem Alter. Mit Blick auf die vielen gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben unterstützen Volkshochschulen und Bildungsstätten nachdrücklich die Absicht, der Bildung im gesamten Lebenslauf eine zentrale Bedeutung zu geben.
„Klimawandel, Digitalisierung, Diversitätsentwicklung stellen Transformationen unserer Gesellschaft dar, die nur gelingen können, wenn alle Bürgerinnen und Bürger mitgenommen werden. Wohnortnahe Weiterbildungsangebote sind hierfür ganz wichtig und über Volkshochschulen und Bildungsstätten möglich, wenn die Strukturen wie angekündigt gestärkt werden“, betont Dr. Ernst Dieter Rossmann, Vorsitzender des vhs-Landesverbandes. „Es ist daher folgerichtig, dass die künftige Landesregierung eine Weiterbildungsstrategie entwickeln und diese gesetzlich normieren will. Wir sind gerne bereit, an der Ausarbeitung konstruktiv mitzuwirken. Entscheidendes Ziel muss es sein, für gleiche Lebensverhältnisse hinsichtlich des Zugangs zur Weiterbildung zu sorgen. Dafür ist ein größeres finanzielles Engagement des Landes, verbindlich verankert in einem Weiterbildungsförderungsgesetz, aus unserer Sicht die Voraussetzung.“ Die Volkshochschulen und die Bildungsstätten sind deshalb gespannt, in welcher Weise die positiven Ankündigungen von CDU und Grünen konkretisiert und mit Leben erfüllt werden.
Mit der Absicht, die Grundbildungszentren weiter auszubauen, politische Bildung weiter zu stärken und Bildung für nachhaltige Entwicklung auch an außerschulischen Lernorten nachhaltig zu verankern, greift der Koalitionsvertrag wesentliche Erwartungen der Volkshochschulen und Bildungsstätten auf. „Dafür stehen wir mit über 200 Lernorten für die Umsetzung gerne bereit und über diese Zielsetzung der Landesregierung sind wir sehr froh“, so Rossmann.
Das trifft auch auf die Absicht der neuen Landesregierung zu, sich mündige Bürgerinnen und Bürger zum Ziel zu setzen, die sich sicher und selbstbestimmt im Digitalen bewegen. Die Vermittlung von Medien- und Digitalkompetenz als Querschnittsaufgabe soll dabei nach den Plänen von CDU und Grünen in der Kita beginnen und bis ins hohe Alter verstetigt werden.
„Digitale Teilhabe durch Weiterbildung zu ermöglichen, ist ein Ansatz, der zum Auftrag der Volkshochschulen ganz hervorragend passt“, so Verbandsdirektor Karsten Schneider. „Volkshochschulen vermitteln den souveränen Umgang mit Daten ebenso wie die Nutzung von Open-Source-Programmen. Wer Bürgerinnen und Bürger in ihrer digitalen Souveränität unterstützen will, braucht daher notwendigerweise die Angebote der Volkshochschulen.“


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