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Schloss Düneck in Moorrege: Mehr als 1000 Gäste

Großes Interesse an Führungen mit Picknick im Park

Vor dem Schloss Düneck bildete sich eine lange Schlange von Menschen, die an einer der zahlreichen Führungen durch das Erdgeschoss des Anwesens teilnehmen wollten. (Foto: Frank)

Viele Menschen genossen die Atmosphäre im Park rund um das herrschaftliche Landhaus. (Foto: Frank)

Die Besucher Monika und Alfred Schlaucher aus Tornesch standen eine Stunde an, um an einer Führung durch das Erdgeschoss des Anwesens teilnehmen zu können. "Es hat sich gelohnt. Bewundernswert ist das Engagement, das der neue Besitzer gezeigt hat", sagte Alfred Schlaucher. Sie zeigte sich beeindruckt davon, dass der Eigentümer öffentliche Führungen anbietet. (Foto: Frank)

Einige Gäste zogen sich in einem Pavillon am Ende des Parks zurück. (Foto: Frank)

Auf der Wiese vor Schloss Düneck hatten Besucher aus Hamburg, Tornesch, Uetersen und Heidgraben ein Picknick-Lager aufgeschlagen. (Foto: Frank)

Unter den Gästen waren auch Moorreges Bürgermeister Wolfgang Balasus (links) und Torneschs Ex-Bürgermeister Roland Krügel. (Foto: Frank)

Svenja Deike vom Hofladen Deike in Moorrege hatte ihre gefüllten Picknickkörbe und Torten innerhalb von zwei Stunden verkauft. (Foto: Frank)

Thani Huynh und ihr Lebenspartner Andreas Hanitsch erwarben Schloss Düneck gemeinsam. Sie präsentiert den Dining-Room. Die Komplementärfarben Blau und Gelb finden sich an den Wänden und am Tisch wieder. Der Mailänder Künstler Jacopo Foggini designte die aus Polycarbonat bestehenden Stühle. (Foto: Frank)

Schloss-Inhaberin Thani Huynh sitzt im Drawing-Room, dem großen Saal im Erdgeschoss. An den Wänden wurde die ursprüngliche Farbe und ornamentale Rahmen für einst dort hängende Gemälde freigelegt. (Foto: Frank)

Arbeitstreffen im Wintergarten: Svenja Deike (v. l.), Claudia von Stamm, Thani Huynh und Carmen Baldzun bereiteten den Tag der offenen Tür vor. (Foto: Frank)

Die 180 Fenster wurden ausgebaut, die weiße Farbe der Rahmen heruntergebrannt und durch Holzpigmente ersetzt. Auch das Gerüst des Wintergarten war einst weiß. Es wurden in einem dunklen Blau gestrichen. (Foto: Frank)

Moorrege (jhf) Großer Andrang beim Sommerpicknick an dem als Schloss Düneck bekannten Landhaus in Moorrege. Die Eigentümer Andreas Hanitsch und Thani Huynh hatten das Anwesen erstmals nach einer aufwendigen Restaurierung für die Bürger geöffnet. Vor dem Eingang bildete sich ab dem späten Vormittag eine Schlange von Menschen, die an den Führungen durch das Landhaus teilnehmen wollten. Im Park ließen sich viele Besucher zum Picknick nieder.

Catering konnte Nachfrage kaum bedienen

Das Restaurant von Stamm verkaufte Speisen an einem Stand. „Wir hatten uns auf 1000 Essen eingestellt. Aber es hat nicht ausgereicht“, berichtete Claudia von Stamm. Der Kaufladen Eggers habe ihr mit Würstchen aushelfen müssen. Auch Svenja Deike vom Hofladen Deike in Moorrege verzeichnete an ihrem Stand eine große Nachfrage: „Alle Picknickkörbe und Torten waren nach zwei Stunden verkauft.“

Lob vom Bürgermeister

Bürgermeister Wolfgang Balasus zeigte sich begeistert vom Ergebnis der Restaurierung. „Es ist traumhaft, was sie da gemacht haben.“ Die Eigentümer seien die besten Käufer, die man sich vorstellen könne. Für Moorrege sei es wichtig, dass sie das Schloss für die Bürger öffnen.

Kontrast aus Historie und Moderne

Der Hamburger Unternehmer Andreas Hanitsch (60) und seine Partnerin Thani Huynh (42) kauften das 1871 errichtete Landhaus in Moorrege, Klinkerstraße 28, zum 1. Oktober einem Frankfurter Privatier ab. Seither restaurierten sie es aufwändig. Liebevoll stellten sie den historischen Bestand wieder her und kontrastierten ihn mit modernen Möbeln und Gemälden. Jeder Raum erhielt seinen eigenen Charakter. Der Saal im Erdgeschoss heißt Drawing-Room, weil er wie eine Galerie wirkt. Unter der Tapete wurden Ornamente freigelegt, die einst als Einfassungen für alte Gemälde dienten. Das Paar hängte moderne Werke auf. So entstand eine Sichtachse zwischen einer Badeszene über dem Kamin und dem See im Schlosspark. Den 140 Jahre alten Steinway-Flügel im Saal ließ Hanitsch stimmen. Im Dining-Room wurde die blaue Wandfarbe nach historischem Vorbild nachempfunden und mit modernen Tapeten aus asiatischen Stoffen, sogenannten Chinoiserien, kombiniert. Thani Huynh ließ einen Bridge-Salon feminin in Pastelltönen gestalten. In der Bibliothek wurde die Inschrift „1943 Franzose Victor Chabli Paris“ freigelegt. Hanitsch ließ die Fensterrahmen schwarz streichen. „Es fokussiert den Blick auf das, was ich sehe.“ Für ihn ist das Schloss ein Rückzugsort.

Hanitsch und Huynh wollen das Schloss künftig immer wieder öffnen. „Wir haben ganz viele Ideen“ – zum Beispiel ein Yoga-Event und Konzerte.

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