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Das Friedenslicht ist da!

„Das Friedenslicht muss gepflegt werden wie auch der Frieden“, so Erwin Schmuhl.

Zusammen mit Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt und dem stellvertretenden Bürgermeister Reimer Fülscher entzündete der sechsjährige Jan-Ole Classen das Friedenslicht, das im Rathaus allen Bürgern die Möglichkeit gab, für sich dort ebenfalls ein Friedenslicht zu entzünden. Fotos:Straehler-Pohl

Erwin Schmuhl, hier zusammen mit Tochter Ann-Sophie, hat einen Ascheimer so umfunktioniert, dass er in der Deutschen Bahn als Transportbehälter für das Friedenslicht genutzt werden darf.

Stolz präsentiert der sechsjährige Jan-Ole Classen zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Reimer Fülscher das von ihm entzündete, für das Rathaus bestimmte Friedenslicht.

Bürgervorsteherin Annegret Mißfeldt bedankte sich bei Ann-Spohie Schmuhl dafür, dass sie zusammen mit ihren Eltern das Friedenslciht nach Bad Bramstedt geholt hat.

Bad Bramstedt (usp) – Seit 15 Jahren sorgt die Familie Schmuhl – Vater Erwin, Mutter Sabine und seit dem Jahr 2011 Tochter Ann-Sophie (26) – dafür, dass das Friedenslicht nach Bad Bramstedt kommt. Dieses Jahr läuft die Aktion unter dem Motto „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“. Als Botschafter des Friedens soll das Licht im ganzen Land weitergereicht werden, genau wie in über 30 Ländern in Europa, den USA, Südamerika und der Ukraine, und die Geburt Christi verkünden. 
Doch in diesem Jahr gibt es eine Veränderung, die der weltpolitischen Lage geschuldet ist. Denn das ursprüngliche Licht wurde bisher immer in Bethlehem, dem Geburtsort Jesu, entzündet. Von dort wird es nach Linz in Österreich transportiert. Ein Kind der jeweiligen Delegation – die deutsche ist auf 150 Personen begrenzt – entzündet dort die Kerze für sein Land. Familie Schmuhl ist als Abordnung des Verbandes Deutscher Altpfadfinder (VDAPG) wieder dabei gewesen, hat die Kerze in Linz entzündet und transportierte das Licht in seine Heimatstadt. 
Dieses Jahr konnte es allerdings nicht in Betlehem entzündet werden. Die Lage in und um Israel ist einfach zu gefährlich. Und so wurde auf eine noch aus dem Jahr 2023 brennende Kerze in Österreich zurückgegriffen, erklärt Erwin Schmuhl.  
Ihn bedrücken die derzeitigen Konflikte ganz besonders, so Erwin Schmuhl. „Von daher bekommt das Licht eine besondere Bedeutung“, so Schmuhl. „Ich verbinde damit die Hoffnung, dass ein Umdenken eintritt“, ergänzt Ann-Sophie.
Für ihn brenne die Kerzenflamme nicht einfach, meint Erwin Schmuhl. „Das Friedenslicht muss gepflegt werden wie auch der Frieden“, so sein Empfinden. Auf der anderen Seite müsse auch beachtet werden, dass eine Kerze nicht nur Wärme und Licht bringt. „Sie kann auch zerstörerisch sein“, gibt er zu bedenken.
Damit auch Bad Bramstedter Bürgerinnen und Bürger etwas von dem Friedenslicht mit in ihr Zuhause nehmen konnten, stand es in der Vorweihnachtszeit, in diesem Jahr bis Freitag, 20. Dezember, im Rathaus am Empfangstresen. „Von der Möglichkeit wurde immer wieder Gebrauch gemacht“, hat Bianca Classen, Mitarbeiterin im Rathaus beobachtet. Der erste stellvertretende Bürgermeister Reimer Fülscher holte das Licht abends zu sich nach Hause und brachte es morgens ins Rathaus. So sorgte er dafür, dass immer rechtzeitig eine neue Kerzen entzündet wurde und keine Brandgefahr von ihr ausging.
Bei Familie Schmuhl hat die Kerze einen festen Platz im Wintergarten, wo sie bis zum Sommer brennen darf. „Erst wenn wir in den Urlaub fahren, wird sie gelöscht“, so Erwin Schmuhl, der mit Frau und Tochter auch im kommenden Jahr wieder dabei sein wird. 



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