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Es braucht Mut und Zuversicht

Neujahrsempfang in Itzehoe

Musikalisch begleitet wurde der Neujahrsempfang vom Orchester des Sophie-Scholl-Gymnasius. © Görke

„Lasst uns auf das konzentrieren, was wir hier vor Ort machen können, um die Welt jeden Tag ein Stückchen besser zu machen“, plädierte Ralf Hoppe. © Görke

„Hier entwickeln sich großartige Dinge. Das sollte uns Mut machen, die Herausforderungen gemeinsam anzugehen!“, sagte Claudius Teske. © Görke

Peter Labendowicz nutzte sein Rede, um Danke zu sagen. Fotos: Görke © Görke

Kreis Steinburg/Itzehoe (bg) – Rund 200 geladene Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Vereinen und Institutionen folgten der Einladung des Kreises Steinburg und der Stadt Itzehoe zu ihrem gemeinsamen Neujahrsempfang. Bei einem kleinen Imbiss nutzten sie die Chance, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Außerdem richteten die Vertreter von Stadt und Kreis einige Worte an die Gäste, musikalisch begleitet vom Orchester des Sophie-Scholl-Gymnasiums unter der Leitung von Sandra Buschmann. 

Bürgervorsteher Markus Müller warf in seiner Ansprache einen Blick auf das angespannte Weltgeschehen: „In den USA hat Donald Trump seine zweite Amtszeit angetreten, in der Ukraine tobt noch immer ein furchtbarer Krieg und auch bei uns in Deutschland läuft es nicht so wie es sollte. Die Demokratie befindet sich momentan in einer Krise.“ Umso wichtiger sei es ihm, in Gesprächen differenziert zu bleiben. „Wir sollten Meinungen ertragen, auch wenn sie von unseren eigenen extrem abweichen. Lasst uns Konflikte aushalten und respektvoll austragen. Am Ende werden wir alle davon profitieren.“

Bürgermeister Ralf Hoppe schaute dagegen auf Itzehoe. „Ich habe zum ersten Mal an einer Reise nach La Couronne teilgenommen. Das waren unvergesslich schöne Tage und ich konnte sehen, was der Partnerschaftsverein hier leistet – herzlichen Dank dafür!“ Außerdem erinnerte er an die Anwohner der Oberen Feldschmiede, die in nahezu jede Ausschusssitzung gekommen seien. Im Dezember konnte endlich ein Lösungsvorschlag gefunden werden, mit dem sie zufrieden sind. „Ich freue mich über die Hartnäckigkeit der Anwohner, für ihre Sache einzustehen, und darüber, dass sie immer die demokratischen Wege eingehalten haben.“

Freuen dürfte man sich in diesem Jahr unter anderem auf die Abendmärkte, auf den Störlauf, das Weinfest, die neue Feuerwache und den KulturZünder des theater itzehoe. Der Wochenmarktplatz, die Container für die Wolfgang-Borchert-Schule und die Spielgeräte am Planschbecken seien bald fertig. Und für den Bauhof und das Amt für Bürgerdienste gäbe es neue Leiter. Auch die Digitalisierung nehme immer mehr Fahrt auf. „Die dunklen Wolken über der Menscheit erspare ich Ihnen heute“, schloss Ralf Hoppe. „Lasst uns lieber auf das konzentrieren, was wir hier vor Ort machen können, um hier die Welt jeden Tag ein Stückchen besser zu machen.“

Landrat Claudius Teske stellte die Frage in den Raum: „Ist die Welt in einer Krise oder ist es eine Herausforderung?“ Weltweit sei eine Radikalisierung festzustellen. Aber auch wenn vieles Angst mache, bräuchte es Zuversicht. „Wir brauchen Mut,  um den Herausforderungen zu begegen!“ Er plädierte dafür, sich auf das zu konzentrieren, was vor Ort machbar sei. „Auch im letzten Jahr haben sich einige neue Start-Ups am Innovationszentrum etabliert. Ein Forschungsprojekt für Mikrochips am ISIT wird mit insgesamt 33 Millionen Euro gefördert. Weltweit führende Unternehmen entscheiden sich bewusst für Itzehoe. Im Gegensatz zu anderen Landkreisen erwartet unsere Wirtschaft einen Wachstum und wir haben einen riesigen Schritt in Richtung Hochschullehrgang gemacht. Hier entwickeln sich großartige Dinge. Das sollte uns Mut machen, die Herausforderungen gemeinsam anzugehen!“ 

Kreispräsident Peter Labendowicz nutzte seine Rede, um Danke zu sagen. „Danke an die Unternehmer und Gewerbetreibenden, dass Sie fortschrittlich unterwegs sind für Arbeitnehmer, Land und Kommunen. Danke auch allen Arbeitnehmern, die jeden Tag ihrer Arbeit nachgehen. Ohne sie liefe bei uns gar nichts. Danke an die Blaulichtorganisationen, an Polizei, Zoll, das Technische Hilfswerk, den Rettungdienst und die Feuerwehren. Sie halten jeden Tag Ihren Kopf dafür hin, das Leben anderer zu schützen.“ Ehrenamt sei überall, betonte Peter Labendowicz. „Jeder kann etwas, das anderen gut tut, sei es in der Nachbarschaft, beim Sport, für die Umwelt oder bei der Feuerwehr. Ehrenamt ist gelebte Demokratie, es gestaltet die Gesellschaft mit, bringt Menschen zusammen und macht die Gesellschaft stärker. Diese Ehrenamtlichen verdienen die höchste Anerkennung.“

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