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Pflegebedarfsplan online

Zahl der Pflegebedürftigen wird weiter steigen

© Kreis Steinburg

Kreis Steinburg (anz) – Der Pflegebedarfsplan Kreis Steinburg bis 2030 ist auf der Website des Kreises (www.steinburg.de, im Downloadbereich des Gesundheitsamtes) einsehbar.

„Er gibt einen Überblick zur bestehenden Struktur im Handlungsfeld „Pflege“ und enthält Vorausberechnungen der zu erwartenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen einschließlich der daraus resultierenden Nachfrage nach pflegerischen Dienstleistungen im Kreis Steinburg bis 2030“, erläutert Tannja Pfaff, deren Schwerpunkt in der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention des Gesundheitsamtes die Gesundheitsberichterstattung und Pflegebedarfsplanung ist. Erörtert werden in dem Plan auch Handlungs-empfehlungen, die zum Gelingen der bevorstehenden Herausforderungen beitragen sollen.

Es ist eine gesetzliche Verpflichtung, Pflegebedarfspläne aufzustellen. „Die Kreise und kreisfreien Städte stellen für ihr Gebiet Bedarfspläne auf und schreiben diese regelmäßig fort“ heißt es in § 3 Landespflegegesetz. Es geht um eine bedarfsgerechte, leistungsfähige und wirtschaftliche pflegerische Versorgung der Bevölkerung. „Der Anstieg des pflegeintensiveren Personenkreises, der Bedarf an Pflegefachkräften, der Rückgang der Anzahl pflegender Angehöriger – das alles sind Aspekte, die in Planungsvorhaben berücksichtigt werden sollen“, beschreibt Pfaff. „Der Bericht ist wegen der Verknüpfung von kreisspezifischen Daten mit wissenschaftlichen Aspekten eine wertvolle Grundlage für die Pflegebedarfsplanung, um gemeinsam die pflegerischen Verhältnisse im Kreis zu stärken und zu verbessern.“

Der Pflegebedarfsplan macht deutlich, dass die Zahl der Pflegebedürftigen in den vergangenen Jahren stetig zugenommen hat und dass zu erwarten ist, dass der Anstieg andauern wird. Betrug der Anteil der Menschen im Kreis Steinburg, die älter als 65 Jahre sind, 2023 noch 23,4% könnte dieser 2030 etwas 29,2% betragen. Während die Anzahl der älteren und potentiell pflegebedürftigen Menschen steigen dürfte, könnte aufgrund veränderter Familienstrukturen die Anzahl der pflegenden Angehörigen zurückgehen und eine große Herausforderung im Pflegebereich sein.

Allgemeine Hintergründe zum Thema Pflege in Deutschland, Einflussfaktoren, die zur Pflegebedürftigkeit führen können, die Systematik der deutschen Pflegeversicherung, Daten zu pflegenden Angehörigen und zu den Wohnpräferenzen älterer Menschen sind im Pflegebedarfsplan aufgeführt. Dargestellt sind neben einem demografischen Profil des Kreises Steinburg, Zahlen zur Pflegeinanspruchnahme und Pflegeinfrastruktur im Kreis und Vorausberechnungen bis 2030 vor allem auch Handlungsempfehlungen.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei der Aktivierung des Magazins eine Verbindung zum Anbieter Yumpu aufgebaut wird und Daten übermittelt werden.

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