Itzehoe (anz) – "Es ist mir eine Ehre, der Simmel-Biografin Claudia Graf-Grossmann das Mahnmal zu zeigen", zeigte sich Michael Legband von dem Interesse der in der Schweiz und Frankreich lebenden Autorin sichtlich bewegt.
Es schließe sich der Kreis, so Legband. Der jüdischen Mahnmal-Initiator Gyula Trebitsch habe ein klares Statement gegen Faschismus und für Demokratie mit dem Mahnmal verbunden. Und Erfolgsautor Johannes Mario Simmel (Weltauflage 73 Millionen verkaufte Bücher) habe als Sohn eines jüdischen Vaters in nahezu jedem seiner Bücher gegen alte und neue Feinde der Demokratie angeschrieben. "Für mich sind Trebitsch und Simmel Brüder im Geiste," sagte Michael Legband. Der aus Itzehoe stammende Kieler Journalist und Autor fühlt sich seit Jahrzehnten der kleinen, lesbaren und symbolhaften Gedenkanlage verpflichtet.
Die Schriftstellerin Claudia Graf-Grossmann schrieb mit "Johannes Mario Simmel – Mich wundert, dass ich so fröhlich bin" eine Biografie über Johannes Mario Simmel. Sie unterstrich die Bedeutung des Bauwerkes. "Es ist von immerwährender Aktualität. Da es kaum noch Zeitzeugen gibt, müssen Bauwerke wie diese mahnen und warnen." Vergangenes dürfe sich nicht wiederholen, sagte Graf-Grossmann und fügte an: "Ich bin wirklich beeindruckt von dem, was ich hier sehe. Nach allem, was ich über Johannes Mario Simmel weiß, ist mir eines ganz klar: Diese Gedenkanlage ist ganz in seinem Sinne!"


