Bad Bramstedt (usp) – „Zum Glück was los“ – dieser Slogan des Amtes „Zum Glück“ traf am vergangenen Wochenende in voller Form auf die Rolandstadt zu. Freitag und Samstag gab es reichlich Musik im Rahmen des AIRprobt Festivals und der verkaufsoffener Sonntag sowie gleich zwei Flohmärkte am Sonntag – einer vom Betriebssportverband (BSV) und einer vom Reit- und Fahrverein an der Bramau organisiert – mobilisierten tausende von Besuchern.
Zwölf Chöre, Bands und Tanzgruppen belebten an zwei Tagen die Bühne auf der Schlosswiese und boten unter anderem mit Maritimem Rock, Deutsch Pop oder Pop-Punk und alternativem Rock für jeden Musikgeschmack etwas.
Eröffnet wurde das AIRprobt Festival von den Chören der drei Grundschulen. Sie hatten ihr Publikum aus Eltern, Großeltern und Freunden mitgebracht. Und so war die Bühne dicht umringt. Mutiger war die 14-jährige Ida, die als Sängerin, begleitet von ihrem Vater, mit eigenen Songs auftrat.
„Nordward-Ho“ schaffte es, das Publikum trotz eines Regenschauers bei der Stange zu halten. Bei „Attached to Toe“, „Men of Constant Sorrow“ und „ABBAfever“ hatte sich die Schlosswiese wieder reichlich belebt.
Heraus stachen aus dem Programm die Tänzer der „Musical Dance Company“ von Astrid Maschmann. Soloauftritte und verschiedene Gruppierungen begeisterten das Publikum.
Bis zu 3 000 Zuschauer, so die Einschätzung der Veranstalter, kamen am Freitag. Auch am Samstag, der schon fast etwas viel Hitze bot, kam das Bühnenprogramm mit „The Academy“, Lucie Glang, Rawida, „OH FYO!“ und „Olauka“ bei Jung und Alt gut an.
Der Aufbau der Bühne in Richtung Au sei gewählt worden, um eine Art Innenhof zu schaffen, erklärte Simone Voicu-Pohl, die für die Außenorganisation verantwortlich war. Lob für das Organisationsteam gab es dafür, dass reichlich Sitzgelegenheiten geboten wurden. Außerdem sei das Angebot an Essbarem und Getränken deutlich besser gewesen als in den Vorjahren, befand nicht nur Besucherin Yasmin Paus.
Der verkaufsoffene Sonntag, ebenfalls vom Amt zum Glück organisiert, bot ein recht umfangreiches Rahmenprogramm. Dazu gehörten Musikauftritte an verschiedenen Punkten der Stadt. Hinzu kamen eine Märchenerzählung, Cheerleading, Tanzauftritte des TC-Roland und Sachvorträge von der Glaserei Manske. Überall sammelten sich deshalb kleine Grüppchen.
Die Teilnahme von Geschäften war verglichen mit den letzten Jahren etwas geringer. Beim Entenangeln konnten die Kinder nicht nur Kleinigkeiten gewinnen. Jede Teilnahme brachte auch einen Euro Spende zugunsten des Kinderhilfswerks.
Eine Neuerung war, dass die Osterauinsel dieses Mal einbezogen wurde. Eine kleine Bühne mit etlichen Musikdarbietungen, Sitzgelegenheiten sowie Getränke- und Imbissständen luden zum Verweilen ein.
Mit mehr als 250 Ständen war der Flohmarkt des BSV wieder fast komplett ausgebucht. Obwohl sich bereits ab 6.30 Uhr die ersten Kunden einfanden, war der Besucherandrang zunächst verhalten. Erst gegen Nachmittag drängten sich die Besucher. Gefragt war insbesondere gut erhaltene und sortierte Kinderkleidung.
Die „geballte Ladung“ an Veranstaltungen am Wochenende fand Yasmin Paus gut: „Bad Bramstedt lebt mal!“
„Die Zahlmethode mit Pay Pal wird viel genutzt“, stellte Flohmarkt-Teilnehmerin Olga Kepsch fest, die ebenfalls mit der Bezahlmöglichkeit über Handy für ihren Stand wirbt.
Erstmals dabei war ein Pferdeflohmarkt, organisiert vom Reit- und Fahrverein an der Bramau. Sie seien von der Stadt angesprochen worden und hätten 16 Stände für die Idee gewinnen können, so Kathrin De Giovanni vom Vorstand.
Insgesamt wurde das Konzept, Veranstaltungen wegen der Synergien zusammen auf ein Wochenende zu verlegen, bei Standbetreibern wie auch Besuchern immer wieder gelobt.
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