Trotz Pandemie: neue Arbeitsplätze im Kreis Steinburg

Zwölf Neugründungen im Kreis Steinburg – zehn davon im Izet

Martina Hummel-Manzau, Geschäftsführerin der „egeb: Wirtschaftsförderung“, sieht mit verhaltener Zuversicht in die Zukunft. (Foto: Egeb)

Kreis Steinburg (anz) – Insgesamt 15 Unternehmen haben sich im vergangenen Jahr in den Kreisen Dithmarschen und Steinburg angesiedelt. Die meisten davon im Kreis Steinburg, nämlich zwölf. Hinzu kommen 14 weitere Existenzgründungen von Soloselbständigen, die aber anhand der Erfassungskriterien für die Statistik nicht vermerkt sind. Damit sind mehr als 140 neue Arbeitsplätze – unter anderem durch die Arbeit der „egeb: Wirtschaftsförderun“g –  in der Region entstanden, 60 davon im Kreis Steinburg.
„Angesichts der Pandemie bedingten Herausforderungen ist das eine ausgesprochen gute Bilanz. Denn in solchen Zeiten ein Unternehmen zu verlegen oder neu zu gründen ist ein mutiger Schritt“, erläutert Martina Hummel-Manzau, Geschäftsführerin der Egeb, die als Wirtschaftsförderungsgesellschaft der beiden Kreise besonders die regionalen Veränderungen im Blick hat.
Die Bandbreite der neuen Unternehmen ist dabei sehr groß. Sie reicht von Dienstleistungen im Bereich der Erneuerbaren Energien über einen Hotelneubau und den Einzelhandel bis zur Spitzentechnologie im Bereich der digitalen Wirtschaft. Damit folgt die Region weiterhin dem Trend zur Digitalisierung und zu einer Dienstleistungsgesellschaft. Bei Neugründungen und Ansiedlungen ist die Egeb in den meisten Fällen als Ansprechpartnerin mit ins Boot geholt worden. „Wir unterstützen die jungen Betriebe durch unser Netzwerk und können bei Fragen helfen, die Türen zu den Ansprechpartnern in der Verwaltung zu öffnen. Darüber hinaus verfügt unser Team über großen Know-how im Bereich der Fördermaßnahmen“, so Martina Hummel-Manzau.
Eine wesentliche Bedeutung bei den Existenzgründungen kommen den Gründerzentren CAT in Meldorf und IZET in Itzehoe sowie mariCUBE in Büsum zu. Viele neue Unternehmen, die mittlerweile seit Jahren erfolgreich am Markt sind, sind dort entstanden. Aus den einstigen Ein-Mann-Firmen sind so in nur kurzer Zeit florierende Betriebe mit mehreren Angestellten geworden. Allein zehn der zwölf neuen Unternehmen im Kreis Steinburg sind im Izet gegründet worden.
Während die meisten neuen Unternehmen in den vergangenen Jahren von der wirtschaftlichen Entwicklung profitierten und daher gleich zu Beginn volle Auftragsbücher und gut ausgelastete Kapazitäten verzeichneten, war der Start im vergangenen Jahr – Corona-bedingt – verbunden mit einer Fahrt ins Ungewisse. Daher sah sich auch das Egeb-Team mit ständig wechselnden Herausforderungen konfrontiert.
Während einige Aktivitäten wie zum Beispiel der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen zu Guang’an in China nur in kleinerem Umfang fortgeführt werden konnten, standen vor allem Fragen rund um die Corona-bedingten Ausgleichszahlungen des Bundes im Mittelpunkt vieler Anfragen. Auch die logistischen und verkehrstechnischen Brennpunkte hatte und hat die Egeb weiterhin im Visier. Dazu zählen nicht nur die Informationsaufgaben beim Ausbau der B 5 zwischen Itzehoe und Brunsbüttel und Fragen rund um die „Deckelung“ der Autobahn 7 in Hamburg, sondern auch das Begleitung der neuen Betreibergesellschaft beim Neustart der Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven.
Mit verhaltener Zuversicht sieht die Egeb-Geschäftsführerin in die kommenden Monate: „Die regionale Wirtschaft hat sich trotz aller Widrigkeiten als ausgesprochen robust erwiesen. Viele Unternehmer stehen mit ihren geplanten Vorhaben in den Startlöchern und werden sicher aktiv werden, wenn die Lage es wieder zulässt.“

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