Kaltenkirchen/Springhirsch (anz/hot) – Lichter gegen Dunkelheit: Mit der Internetseite www.lichter-gegen-dunkelheit.de wollen die NS-Gedenk- und Dokumentationsstätten sowie Gedenkinitiativen einen Beitrag zu einem differenzierten Bild auf das Kriegsende vor 76 Jahren und den Umgang mit der Vergangenheit seit 1945 beitragen. Vor dem Hintergrund des Geschehens an den historischen Orten laden Gedenkorte und -initiativen zur bewussten Auseinandersetzung mit aktuellen demokratiefeindlichen Tendenzen ein. Dazu gehört fundiertes historisches Wissen genauso wie das Erkennen und Entlarven von Verschwörungslegenden und Rassismus.
Auf der Seite wird von Januar bis Mai 2021 über die Aktivitäten von Gedenkstätten und Gedenkinitiativen, die mit ihrer Arbeit #LichterGegenDunkelheit setzen, informiert.
Auch die KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch beteiligt sich an der Aktion (siehe das Foto). Ab Spätsommer 1944 errichtete das KZ Neuengamme ein Außenlager in Springhirsch. Auf dem hier bereits vorhandenen Militärflugplatz sollten neuartige düsengetriebene Jagdflugzeuge eingesetzt werden. Dazu mussten die Start- und die Landebahn verlängert werden. 500 Häftlinge aus dem KZ-Neuengamme mussten hier unter unvorstellbaren Bedingungen arbeiten. Das Prinzip „Vernichtung durch Arbeit“ stand im Vordergrund und so sind bis zur Evakuierung des Lagers im April 1945 mindestens 192 Häftlinge elendig ums Leben gekommen. Die genaue Zahl ist bis heute nicht bekannt. Foto: KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen in Springhirsch
„Lichter gegen Dunkelheit“
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