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Straßen- und Schulumbenennung:

SPD möchte Margot Friedländer geehrt wissen

Bad Bramstedt (anz) – Die Bad Bramstedter SPD reagiert mit einem Änderungsantrag auf den Vorschlag der FDP-Fraktion auf Umbenennung des südlichen Teils der Straße „Am Bahnhof“ in „Karl-Lagerfeld-Straße“.
Die SPD hält die unlängst verstorbene Margot Friedländer für deutlich geeigneter als Namensgeberin für die Straße „Am Bahnhof“ und die „Grundschule am Bahnhof“ und daher schlägt sie vor, den südlichen Teil der Straße Am Bahnhof in „Margot-Friedländer-Straße“ und der Grundschule in „Margot-Friedländer-Grundschule“  (vorbehaltlich der Zustimmung der Schule selbst).
Die äußerst ambivalente bis ablehnende Haltung Karl Lagerfelds zu seinem zeitweiligen Lebensort Bad Bramstedt spricht nach Ansicht der SPD nicht für sich.
Was hat Margot Friedländer mit Bad Bramstedt zu tun?
Antwort: Alles! Und: Nichts!
Das „Nichts“ bezieht sich darauf, dass sie in Bad Bramstedt nie persönlich gewirkt hat. Das aber war auch gar nicht notwendig, denn ihr Name steht für etwas völlig Anderes.
Er steht für die Botschaft: „Seid Menschen. Wir sind alle gleich!“ und diese Botschaft ist universell. Deshalb hat Margot Friedländer „Alles!“ mit Bad Bramstedt zu tun.
Wer sich als Stadt zur „Weltoffenheit und Toleranz“ bekennt, soll und darf auch Zeichen setzen.
Margot Friedländer steht über der Parteipolitik. Sie war zutiefst dem Menschsein verbunden, hat das gelebt und ist eine der größten Versöhnerinnen der Nachkriegszeit, die immer wieder auf die Gefahren von totalitärer Herrschaft hingewiesen hat. Sie war eine Mahnerin, eine der moralischen Institutionen unserer Zeit.
Namensgebungen für Straßen und Schulen sollen auch immer eine Botschaft enthalten. Hier ist die Botschaft klar, und welche besseren Werte als die von Margot Friedländer gelebten kann man Kindern vermitteln? Foto: Privat

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